Ektoplasma und energiebasierte physikalische Mediatlität

Traditionelle physikalische Medialität

Bei der traditionellen Herangehensweise der physikalischen Medialität hat das Hauptmedium eine besondere Rolle, da es seinen Körper für kurze Zeit mittels Tieftrance den Spirits überlässt, welche dann durch das Medium sprechen oder sogar Ektoplasma erzeugen. Dies ist eine weiße, amorphe Substanz, welche Manifestationen unterschiedlichster Art bewirken kann. Das Medium baut meist über Jahre eine enge Partnerschaft und Vertrauensbindung zu den Spirits auf. Die Auswirkungen dieser temporären Übernahme in der Trance wird nicht als negativ erlebt, das Medium bekommt jedoch nichts von den Phänomenen selbst ist, da sein Bewusstsein in einem anderen Raum verweilt und erst nach Ende der Tieftrance in den Seanceraum zurückkehrt. Trotz der wichtigkeit des Mediums sind für die Erzeugung der Phänomene alle Sitter mitverantwortlich und bringen ihre Energie ein. Die Atmosphäre in einer Seance wird von Sitzern stets als liebevoll und heiter beschrieben. Um sich gegen negative geistige Einwirkungen zu schützen wird die Sitzung mit einer Anrufung der lichtvollen positiven Kräfte begonnen, zudem hat das Spirit-Team in der Regel einen „Doorkeeper“ (Türsteher), welcher über die lichtvolle Erfahrung wacht und bei negativen Turbulenzen (was extrem selten vorkommt) die Sitzung sofort abbricht. Ein bekanntes klassisches physikalisches Medium ist Kai Mügge.

Energiebasierte physikalische Medialität

Durch die Pionierarbeit des Scole-Zirkels haben die Spirits ihre Möglichkeiten aus der geistigen Welt in unsere Welt hineinzuwirken erweitert. So ist es nun möglich starke physikalische Phänomene wie beispielsweise Levitation, Blitze und Apporte zu ermöglichen ganz ohne Ektoplasma. Zwar gibt es meist ein Hauptmedium, doch dies ist in seiner Rolle nicht mehr ganz so ausschlaggebend – die Energie aller Sitzer wird in stärkerem Maße involviert. Ein bekanntes energiebasiertes Medium ist Uwe Siegert.