Was ist physikalische Medialität
Viele Menschen verstehen unter einem Medium eine Person, die Botschaften aus der geistigen Welt erhält. Allerdings gehören zur Medialität eine Vielzahl weiter Arten von Medien. Medial begabte Personen lassen sich in zwei Hauptrichtungen einteilen : Zum einen gibt es jene Medien, welche auf intellektuelle Einwirkungen reagieren und diese wahrnehmen. Zum anderen gibt es Medien für physische Manifestationen, welche also Kräfte besitzen oder verliehen bekommen um sichtbare Erscheinungen innerhalb der Materie zu bewirken. Diese Form der Medialität nennt man physikalische Medialität.

Seit wann gibt es physikalische Medialität
Die physikalische Medialiatät ist im Grunde so alt wie die Menschheit. In früheren Zeiten war die Verbindung zur geistigen Welt mitsamt materieller Manifestationen Teil der spirituellen Kultur. Durch die Hexenjagd wurden diese Phänomene zurückgedrängt, wobei sie in der Frühphase des zwanzigsten Jahrhunderts eine erneute Hochphase erlebten, welche durch die Wirren der zwei Weltkriege unterbrochen wurde. Seit etwa den neunziger Jahren erlebt die physikalische Medialität eine erneute Renaissance und erfreut sich einer steigenden Popularität.
Was passiert bei der physikalischen Medialität
Das Medium versetzt sich zunächst in Tieftrance und begibt sich in einen geistigen Raum außerhalb des Körpers, oft ist dieser Prozess mit heftigem und mehrfachem ausatmen verbunden. Nun erlaubt das Medium der geistigen Welt seinen Körper für eine abgesprochene Zeit zu benutzen. Meist geht diesem Prozess eine langjährige Annäherung und damit einhergehend auch ein entsprechendes Vertrauen zu den Spirits einher. Durch die Verwendung des Körpers kann die geistige Welt – welche ihrer Natur nach ätherisch ist – nun in die physische dreidimensionale Welt hineinwirken und eine Vielzahl von erstaunlichen Phänomenen bewirken. Diese Phänomene können von allen Sitzern bezeugt werden und mit ihren Sinnen wahrgenommen werden.
Welche Phänomene gibt es in der physikalischen Medialität
In der physikalischen Medialität gibt es eine große Bandbreite unterschiedlichster Phänomene. Zu den häufigen Phänomenen zählt das Bewegen von Gegenständen. Zunächst meist eher unscheinbar, jedoch je nach Zirkel mit steigender Intenstität, können Gegenstände levitieren und durch den Raum schweben. Des Weiteren gibt es blitzlichartige Manifestationen von Licht in allen Farben und Formen. Es können sich Gerüche bilden oder Temperaturen ändern. Nachdem das Medium in Tieftrance gefallen ist, ist es möglich, dass die geistige Welt zu den Sitzern spricht. Dies geschieht oft durch die Sprechorgane des Mediums, wobei sich Stimme und Sprechweise von der des Mediums unterscheidet. Etwas seltener, jedoch auch gut dokumentiert sind körperlose Stimmen, welche mittem im Raum ertönen (wissenschaftlich untersucht und dokumentiert von Prof. Dr. Eckhard Kruse am Beispiel Gary Mannion).
Besonders begabte Medien können Gegenstände manifestieren oder Gegenstände apportieren. Dabei meint das apportieren das herbeiholen von Gegenständen, welche von niemandem mehr vermisst werden. Das manifestieren meint das erschaffen von Gegenständen aus den geistigen Sphären in unsere Weiten. Diese Materialisationen oder Apporte erscheinen schlagartig im Raum oder bilden sich am Körper des Mediums. Außenstehende, welche mit der physikalischen Medialität nicht vertraut sind meinen hier schnell einen Betrug zu erkennen, so unglaublich scheint es. Lässt es sich im Einzelfall auch nicht ausschließen, dass physikalische Medien aufgrund mangelnder Integrität derart betrügen, so gibt es an der grundsätzlichen Tatsächlichkeit dieser Phänomene keinen Zweifel. Nicht nur wäre die Anzahl der Manifestationen und Apporte in einer physikalischen Medialitätssitzung schwer vorher im Körper zu verstecken, auch gibt es Manifestationen außerhalb des Körpers vor den Augen der Sitzer. Einige physikalische Medien besitzen die Fähigkeit eine Substanz mit dem Namen Ektoplasma in Tieftrance zu produzieren. Diese Substanz ist eine Art Trägerstoff, durch den die geistige Welt sich formen und in die dreidimensionalen Sphären hineinwirken kann. Das Ektoplasma wird vom physikalischen Medium im Gesichtsraum ausgestoßen und löst sich nach einer gewissen Größe meist vom Körper. Obwohl es nach Ablösung keine physikalische Verbindung mehr zum Körper des Mediums gibt, bleibt doch eine starke Verbindung auf ätherischer Ebene bestehen. Wird das Ektoplasma in diesem Stadium berührt, so kann dies auf den Körper des physikalischen Mediums rückwirken. Das losgelöst Ektoplasma kann nun von der geistigen Welt verwendet werden um Gebilde zu Formen und zeitweise zu beleben, wie beispielsweise Hände. In Ausnahmefällen kommt es sogar zur Manifestation ganzer „Personen“. Mehr dazu findet man unter Phänomene der physikalischen Medialität.





Welche Stimmung herrscht in einer physiaklischen Medialitätssitzung
Die Stimmung ist grundsätzlich fröhlich, liebevoll und wertschätzend. Die Atmosphäre ist nicht von Angst geprägt, sondern im Gegenteil – mit dem Beginn der Phänomene wird aus dem Unbekannten etwas merkwürdig vertrautes und die Vorspannung löst sich schnell auf. Während Séancen wird meist zu diversen Liedern gesungen.
Welche räumlichen Bedingungen herrschen bei einer physikalischen Medialitätssitzung ?
Die physikalische Medialität ist ein Prozess, welcher sich in der Regel über viele Jahre entwickelt. Ausgangspunkt ist ein Raum, in welchem Stühle und ein Tisch vorhanden sind. Fortgeschrittene Zirkel verwenden zudem ein Kabinett. Die Phänomene einer physikalischen Sitzung finden vorwiegend im Dunkeln, aber keineswegs ausschließlich im Dunkeln statt. Es gibt viele gut dokumentierte Phänomene, welche bei Tageslicht stattfanden. Es ist zudem möglich die Phänomene im Rotlicht zu beleuchten.
Was ist die Rolle der physikalischen Medialität in der Gegenwart ?
Die physikalische Medialität ist im Westen ein Augenöffner, vor allem für jene, welche in einem materialistischen Paradigma denken, aber bereits eine grundlegende Offenheit und Neugier gegenüber dem „Paranormalen“ entwickelt haben. Sie macht erfahrbar, dass es noch mehr gibt und legt somit auch ein holografisches Menschenbild zugrunde, welches über das körperliche hinausgeht. Sie ist damit eine Brücke zu einer ganzheitlicheren gesellschaftlichen Entwicklung und ergänzt die technisch-rationale Orientierung. Die physikalische Medialität kann als Anstoß zu einer weiteren Vergeistigung des Menschen dienen. In anderen Ländern geht man viel selbstverständlicher mit physikalischer Medialität um, beispielsweise in Indien oder Brasilien.
Welche bekannten physikalischen Medien gibt es gegenwärtig?
Zu den bekanntesten Medien in der physikalischen Medialität zählen dieser Tage Mychael Shane, Warren Caylor, Gary Mannion, Robin Foy (Scole Group), Alan and Diana Bennett (beide Scole Group), Uwe Siegert sowie Kai Mügge.
Welche bekannten physikalischen Medien gab es in der Vergangenheit?
- Helen Duncan (Schottland, 1897-1956)
- Rudi und Willi Schneider (Deutschland, Willi 1903-1971; Rudi 1908-1957)
- Maria Silbert (Österreich, 1866-1936)
- Kathleen Goligher (Irland, 1898-?)
- Franek Kluski (Polen, 1874-1944)
- Gordon M. Higginson (England, 1918-1993)
- Daniel Dunglas Home (Schottisch-Amerikanisch,1833-1886)
- Eusapia Palladino (Italien, 1854-1918)
- Stanisława Popielska (Polen, 1893-?)
- Anna Rasmussen (Dänemark, 1898-1983)
- Estelle Roberts (England, 1889-1970)
- Hélène Smith (Schweiz, 1861-1929)
- Eva Carrière (Frankreich, 1886-?)
- Mina Crandon (Frankreich, 1888-1941)
- und viele mehr